Die Heimat der Feuerwehr
An welcher Stelle des Altdorfes sich die Feuerwehr in den Anfangsjahren zu Übungen getroffen hat, ist nicht genau bekannt. Das erste Gerätehaus stand auf dem ersten Grundstück der heutigen Illerstrasse, an der sich zuvor das Zollhaus (alte Hausnummer3) befunden hatte. Eine Inspektionsgruppe gab sich damit 1889 nicht zufrieden und forderte ein neues Gerätehaus. Die Heimertinger gehorchten und ein knappes Jahr später nennt das alte Dienstbuch neben der Feier des 15-jährigen Gründungsfestes auch den Einzug ins neue Spritzenhaus, datiert mit dem 20. Oktober 1890. Später sprach man vom „Feuerlöschgerätehaus“. Dieses damals großzügig angelegte Haus sollte seinen Zweck bis ins heutige Jahr 2000 erfüllen, in den 30iger Jahren kam der Schlauchtrockenturm dazu. Wie oft das Haus als „Dorfgefängnis“ herangezogen wurde, ist nicht überliefert. Aber während den Kriegsjahren 1941-45 musste es als Kriegsgefangenenunterkunft herhalten. Die bei den Bauern beschäftigten Franzosen hatten hier ihr Nachtlager. Die Geräte fanden in diesem Zeitraum in einer Garage des Gasthauses Lamm Platz. Zum 100-jährigen im Jahr 1975 wurde es aufpoliert, 1990 fand die Außenfassade wiederum neuen Glanz und ein neues Tor musste eingebaut werden, um dem neuen LF 8 die Aus- und Einfahrt zu ermöglichen.